Bohrlöcher

Bohrloch in AUster
Bohrloch in AUster

Einige Fossilien haben Bohrlöcher oder Gänge in den Schalen. Die Verursachser sind Bohrschwämme, Schnecken oder Muscheln.  Bohrmuscheln stecken oft noch im Bohrloch in Originalstellung.

Bohrende Schnecken wie Natica, Polynices oder Murex haben die Opfer mit dem Fuß festgehalten und dann angebohrt. Meistens waren die Opfer grabende Muscheln, nach denen sie im Sand gesucht haben. Aner auch andere Tiere konnten sie einfangen, wie Schnecken, Seepocken oder Entenmuscheln. Auf dem Foto siehrt man ein Bohrloch in einer Ostrea digitalina.

 

 

Conus
Conus

Die Bohrung war nicht immer erfolgreich. Manchmal hat die Schnecke aufgegeben, manchmal hat sie es ein 2. Mal versucht. Manchmal ist die Bohrung erst beim 3. Versuch erfolgreich gewesen. Interessant ist, dass bei Austernschalen die Bohrung aufgegeben wurde, wenn sie in einem Hohlraum in einer Schale gestossen ist. Solche Hohlräume gibt es öfters in Austernschalen. Auf den folgenden Bildern sieht man eine Schale mit 2 Bohrlöchern, eine angebohrte Conus und eine angebohrte Sandmuschel Loripes dujardinii.

Crassatella
Crassatella

Interessant ist die Ausfüllung von Bohrlöchern. Auf dem Foto links ist dann die Schale aufgelöst worden und der Steinkern mit dem Bohrloch_nun ein Stift_ ist erhalten gebleiben.

Bohrmuschel
Bohrmuschel

Löcher von Bohrmuscheln in einer Bryozoe. Ein Bohrgang ist noch mit Kalk ausgefüllt.

AUster
AUster

Bohrlöcher des Bohrschwamms Cliona. Manchmal wurden dieses Gänge mit Mineralien ausgegossen. Wenn nachträglich die Schale aufgelöst wird, bleiben die vielen Gänge versteinert erhalten. SIehe Bilder unten.

Nototeredo 1
Nototeredo 1

Auch im Holz sind Bohrgänge zu finden, wie hier durch Nototeredo verursacht.