Funde von Krabben und Krebsen sind relativ selten im Schlier. Nur vereinzelt werden ganze Panzer gefunden, wie dieser von der Krabbe Benthochascon auf dem Bild.
Die Bearbeitung der Krabbenfunde erfolgte durch Matúš Hyžný_Bratislava Crustacea of the Central Paratethyan stage Ottnangian
Entenmuscheln sind schwierig zu bestimmen, da meist das zerbrechliche Armgerüst nicht erhalten geblieben ist. Die Entenmuschel auf dem Bild links ist eine der wenigen Ausnahmen, bei der das Armgerüst erhalten geblieben ist. Hier ist eine Artbestimmung möglich: Gurlarnella waltli.
Entenmuscheln sind keine Muscheln, denen sie zwar ähnlich schauen, sie haben aber einen Stiel.
In der Literatur werden sie meistens als Terebratula sp. angegeben. Es gibt jedoch unterschiedliche Familien in den Fundstellen des Ottnangiens in OÖ .
Dr Schneider hat für Gurlan Aphelesia winebergeri, Gurlanella waltli 1. Reie 2. Foto, Megathiris detruncata und Argyrotheca cf subradiata angegeben.
Megathiris ist eine sehr kleine Art, die leicht übersehen werden kann. Von ihr sind auch noch beide Schalenteile zusammen erhalten geblieben.
Die folgenden Bilder zeigen Terebratula sp. sowie die kleine Magathiris detruncata und 2 unbekannte Brachiopoden.
Balaniden haben ein sehr widerstandsfähiges Gehäuse. Es gibt einige Arten.
Auf dem Foto links die große Chesaconcavus gurlarensis
Es folgen weitere teilweise unbestimmte Arten. Sie gehören zu den Archaeobalanidaen. Es dürften neue noch nicht beschrieben Arten sein.
Archaeobalanidaen sind trotz der massiven Kronen meistens nur in Einzelteile erhalten geblieben. Es finden sich häufig Fragmente der Mauerkrone und der Klappen. Recht selten sind Mauerkronen erhalten. Einige sind noch im Originalzustand an Steinen angeheftet. Eine Kolonie hat sich auf einem Holzstück erhalten. Das Besondere bei diesen Seepocken ist, dass sich die Verschlussklappen in dem Fossil erhalten haben, da sie in dem Mauerring stecken geblieben sind, wie man bei den beiden unteren Bildern sieht.. Die Arten werden derzeit im Museum in Prag von Tomas Koci bzw John Buckeridge von der Uni Melbourne-Australien untersucht. Sie dürften zu der Gattung Tesseropora gehören.
Chesaconcavus gurlarensis
Eine riesige Art, bei der nicht nur einzelne Mauerfragmente zu finden sind, sondern auch das ganze Fossil bis auf die Klappen.
Klappen (Tergum, Scuta)
Scalpelidae Scilaelepas danningeri
Die Bearbeitung der Cirripedien aus der Innviertler Schichtenserie erfolgte durch den leider bereits verstorbenen René-Pierre Carriol_Paris und Simon Schneider_Oxford.
New species of cirripedes (Calanticidae, Scalpellidae and Archaeobalanidae) from the mid Burdigalian (Miocene) of the North Alpine Foreland Basin
Nouvelles espèces de cirripèdes (Calanticidae, Scalpellidae et Archaeobalanidae) du
Burdigalien moyen (Miocène) du bassin d’avant-pays des Alpes du nord
publiziert im
Département histoire de la Terre, Muséum national d’histoire naturelle, BP 38, 57, rue Cuvier, 75231 Paris cedex 0
Diese neue Art wurde wohl deshalb erst 2015 beschrieben, da die einzelnen Teile nach dem Tod des Tieres rasch zerfallen.
1: Reihe 1. Bild: linkes Tergum
2. und 3. Bild: Carina
4.Bild: oberer Latus
2. Reihe 1. Bild: oberer Latus von vorne
2. Bild: linke Scuta
Ich habe neue Fotos eingestellt.
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